Innsbrucker Bildungsbauten: Turnhalle, Alte Handelsakademie (Reinhart'sches Haus), Mädchen-/Höhere-Töchter-Schule, Volksschule Gilmstraße.

Lichtdruck 9 x 14 cm; Verlag Lorenz Neurauters Nflg., Innsbruck wohl 1902.

Inv.-Nr. vu914ld00061

Elementarpädagogik

 

 

Im heutigen Verständnis v.a. Kindergarten, im historischen Kontext zählen nur bedingt  Kinderbewahranstalten, Waisenasyle und Anstalten für "schwer erziehbare Kinder",

 

 

 

Kinder mit Schulschwester und Pfarrer in der Außenanlage der Kinderbewahranstalt Klausen am Eisack, Südtirol; bez.: "Kinderbewahranstalt Juni 1924". Gelatinesilberabzug 9 x 14 cm, Aufnahme: Theo(dor). Forstner, Klausen.

Inv.-Nr.  vu914gs00220

Pflichtschule

„Landeck 1904/05 // IV. Mädchenklasse“ (Volksschule). Albuminabzug 11,2 x 14,6 cm auf Gruppenkarton mit Golddruck 18,0 x 24,8 cm ohne Urhebernachweis.

Inv.-Nr. vu-DINA4.bi-sc-00001

Allgemein- und berufsbildende höhere Schulen (AHS bzw. BHS)

 

 

in Österreich: Gymnasien - Unterstufe: 5. bis 8. Schuljahr; Oberstufe: 9. bis 12. Schuljahr; Abschluss: Reifeprüfung

in Italien: Sekundarstufe 2 (9. bis 13. Klasse) / scuola media superiore (obere Mittelschule); Abschluss: diploma di scuola media superiore

 

 

 

 

Neubau des Akademischen Gymnasiums - gegr. 12. Mai 1562 als Lateinschule der Jesuiten - nach Plänen von Philipp Mitzka von 1909/10 in Innsbruck, Angerzellgasse 14. Digitalphoto, © Johann G. Mairhofer 2012.

Inv.-Nr. 1DSC02544

Berufsbildende Schulen

 

 

Lehrerbildungsanstalten, Landwirtschaftliche Lehranstalten, diverse privat geführte kunsthandwerkliche Schulen, berufsspezifische Aus- und Weiterbildungsveranstltungen der Volkshochschulen, Berufsförderungsinstitute u. dgl. m.

 

 

 

 

Pädagogium (Lehrerbildungsanstalt), heute BORG – Bundes-Oberstufenrealgymnasium, Fallmerayerstraße 7, Innsbruck-Innere Stadt. Lichtdruck 10 x 15 cm; F(ritz). Gratl phot., Innsbruck, Verlag Dr. Trenkler & Co., Leipzig um 1900.

Inv.-Nr. vu105ld00007

 

 

Anmerkung

 

 

An der k.k. Staatsrealschule in Kufstein unterrichtete von 1907 an Dr. Carl Techet (1877-1920), welcher durch seine satirische Darstellung der Tiroler Bevölkerung in seinem 1909 unter dem Pseudonym Sepp Schluiferer erschienenen Werk "Fern von Europa" einen Literaturskandal entfachte. Seine Publikation erzürnte vor allem die deutschnationale Innsbrucker Presse. Insbesondere ein Redakteur des "Tiroler Wastl" tat sich hierin hervor und veröffentlichte sogar einen Mordaufruf an den noch unbekannten Autor. Diesem schloss sich der Tiroler Landesschulrat nach Entlarvung Techets als Autor zwar nicht an, suspendierte ihn jedoch zur Kalmierung vieler in ihrem Nationalstolz und in ihren religiösen Gefühlen angeblich schwer beleidigten Tiroler unrechtmäßig unter Einstellung von Amt und 

 

 

 

 

 

 

Gehalt vom Dienst. Nach Berufung des von Dr. Techet angestrengten  Berufungsverfahrens erging vom Cultusministerium in Wien ein

Disziplinarerkenntnis, in welchem dem Tiroler Landesschulrat die Mangelhaftigkeit des Disziplinarverfahrens attestiert wurde. Techet wurde zwar wieder in Dienst gestellt, jedoch über ihn eine strafweise Versetzung verfügt, die den fachlich untadeligen, aber politisch schwer Verfolgten aus der Schusslinie seiner Häscher bringen sollte.

 

Lit.: Werner Gürtler, Über die Vorstellung von der sogenannten kulturellen Einheit Tirols. Erläutert am Beispiel der Techet-Affäre (Ein Literaturskandal im Jahrhundertjubiläumsjahr 1909). In: Egon Kühebacher (Hrsg.): Tirol im Jahrhundert nach Anno Neun (= Schlern-Schriften 279, zugleich: Beiträge der 5. Neustifter Tagung des Südtiroler Kulturinstitutes). Universitätsverlag

Wagner, Innsbruck 1986, 177-198.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Hochschulwesen

Ehemaliger Hauptsitz der Leopold-Franzens-Universität

(rechts, heute Theologische Fakultät der Universität Innsbruck)

vor deren Übersiedlung in den Neubau am Innrain.

Farbautotypie 9 x 14 cm nach Original

von Karl Schattanek von 1912.

Inv.-Nr. vu914fat00030

Lehre, Forschung und Administration

Studentenleben

 

* Der Ansichtskartentypus Couleurkarte bezieht sich nicht auf einen allfällig polychromen Druck,

sondern auf das Brauchwesen im Farbstudententum (z.B. in Couleur erscheinen, Couleurdame, Couleurbummel u.dgl.m.)

Diverse Berufs- und Erwachsenenbildung

Lehrererholungsheim “Habichtshof” des Wirtschaftsverbands

der geistigen Arbeiter bei Fulpmes im Stubaital, Tirol.

Chromolithographie 9 x 14 cm nach einem Entwurf von

F(anny). Harlfinger-Zakucka (1873 - 1954).

Inv.-Nr. vu914clg00021